Ausbildung Ninjutsu / Budo-Taijutsu 5. Kyu

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Kurz nach der Jahreswende begann das Seminarangebot der IAWO mit dem Lehrgang zum Prüfungsprogramm des 5. Kyu Budo Taijutsu. Wie schon bei den vorangegangenen Seminaren vom 10. bis zum 6. Kyu kamen auch dieses mal Teilnehmer aus einem weiten Umkreis bis in den Schwarzwald nach Bayreuth um an diesem Lehrgang mit Wolfgang Gröger Shihan, 10. Dan Budo-Taijutsu teilhaben zu können.

Nach der Begrüßung wurde kurz auf den Punkt "Vorkenntnisse" eingegangen, Techniken aus den vorausgehenden Kyu-Graden wurden von den Teilnehmern wiederholt.

Im Anschluss startete Wolfgang Gröger den Hauptteil des Lehrganges mit den eigentlichen Techniken zum 5. Kyu mit Techniken welche dazu dienen dem Gegner in seinem Angriff zuvorzukommen bzw. abzulenken. So demonstrierte er wie man den Gegner durch lautes Klatschen, Schreien, Gestikulieren oder Werfen von gerade greifbaren Gegenständen ablenken kann, um dann den eigentlichen Konter zu setzen. Das gezeigte konnte wie alles in diesem Kurs gezeigte natürlich auch von den Teilnehmern gleich praktisch geübt werden.

Den nächsten Teil bildete dann Kihon Happo, das mit Partner geübt wurde und sowie einige Henka (Variationen) zu Kihon Happo.

Dann ging Wolfgang Gröger über zu den Techniken aus dem Kenjutsu. Hierbei wurden einige Kamae (Stellungen) gezeigt und geübt, sowie den sinnvollen Einsatz dieser Kamae zur Vorbereitung verschiedener Techniken.

Beim Randori ohne Kontakt konnten die Teilnehmer dann unter Anleitung von Wolfgang Gröger dann den Freikampf üben, allerdings nicht ohne darauf zu achten, dass die Gesundheit des Partners im Training nicht zu Schaden kommt.

Im Teil Tehodoki III wurde den Teilnehmern Shuko Uchi und Yahazu Gake nahe gebracht. Bei Tehodoki handelt es sich um Handgelenksbefreiungen. Shuko Uchi ist dabei eine Technik bei der man die Handgelenke des Gegners aufeinander schlägt, die im Falle, dass der Gegner beide Hände ergriffen hat, angewendet wird. Hat der Gegner nur eine Hand ergriffen kann man dies ähnlich abwehren, indem man das eigene Knie gegen das Handgelenk des Gegners stößt. Yahazu Gake bedeutet ein Greifen der gegnerischen Hand und ein weiterführen der Bewegung in beispielsweise einen Wurf oder Hebel.

Im Hanbo Jutsu wurde zunächst Kihon trainiert. Dabei startete der Angreifer einen Angriff, wie z. B. Stoß oder Schlag, der Verteidiger blockte die den angreifenden Stock dann mit einer entsprechenden Technik.

Im Anschluss wurden einige Techniken mit dem Hanbo vertieft. So wurden Nagai Tsuki,Naname Tsuki, Uchi, Furi Kyo, Juji, Kansetsu Waza und Goshi Kyo trainiert und vertieft.

Nun folgte nach kurzer Pause der Part Ken Gamae to Yoho Teil I, in dem die vielfältigsten Methoden gezeigt wurden, wie man die eigenen Gliedmaßen im Kampf einsetzen kann. Im einzelnen wurde der Einsatz von Fudo Ken, Ryu Ken, Shitan Ken, Sui Ken, Chin Ken, Sanshin Ken, Shako Ken, Sokki Ken, Sokko Ken, Hosen Ken, Tsui Ken, Nio Ken sowie Shuko Ken erläutert.

Den Schluss des Lehrgangs bildete Torite Kihon Kata, das Festlegen eines Gegners im Stehen und Knien. Dabei demonstrierte Wolfgang Gröger Omote Gyaku Kimewaza Roppo sowie Ura Gyaku Kimewaza Roppo. Die Teilnehmer übten das Gezeigte wie schon während des ganzen Lehrganges mit großem Interesse und hoher Motivation.

Am Schluss des Lehrgangs bedankten sich die Teilnehmer abermals mit großem Applaus bei ihrem Lehrer Wolfgang Gröger, der sich auch bei den Anwesenden für ihre Teilnahme bedankte, da sie nur durch ständige übung wie in diesem Seminar das Budo Taijutsu korrekt erlernen und weitergeben können. Nur so lässt sich vermeiden, dass die Techniken unsauber werden, was schließlich im schlimmsten Falle zu nutzlosen Techniken oder gar einer Gefahr für die Gesundheit der Trainierenden enden könnte.

Christian Daller

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