Ninjutsu-Show
der Sportschule Gröger bei
International Tattoo Convention Bayreuth

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Zwei Tage dauerte das Internationale Spektakel der Tattoo-Convention Bayreuth in der Bärenhalle in Bindlach. Hier hatten Anhänger und Künstler der verschiedensten Richtungen Gelegenheit, Informationen über Tattoos, Piercings, Body-Painting und vieles mehr zu sammeln, den Künstlern bei ihrer Arbeit zuzusehen oder sich selbst unter die Nadel zu legen.

Natürlich war diese Veranstaltung von einem Umfangreichen Show-Programm umrahmt, dass unter allen Gästen großen Anklang fand.

Auch die Sportschule Gröger aus Bayreuth unter Leitung von Ingeborg Gröger (Shihan 7. Dan) wurde gebeten, einen Teil zum Showprogramm beizutragen. Der Lehrer der Sportschule Gröger Dipl. Ing. Wolfgang Gröger (Shihan 12. Dan) motivierte einige seiner Schüler, den Gästen dieser Veranstaltung in zwei zeitlich getrennten Demonstrationen eine der sagenumwobensten und geheimnisvollsten japanischen Kampfkünste vorzustellen. Wer kennt nicht die Geschichten der Ninjas im mittelalterlichen Japan, welche als Spione und Söldner all jene Aufgaben erledigten, die unter den Samurais als ehrlos oder unmöglich galten. Bis heute haben ihre originalen Kampftechniken als Kriegskunst unter dem Namen Ninjutsu bzw. Bujinkan-Budo-Taijutsu  überlebt und wurden von Großmeister Dr. Masaaki Hatsumi Sensei aus Japan weltweit verbreitet.

Natürlich könnte Gröger mit seinen Schülern nicht die komplette Kampfkunst vorstellen. Dennoch demonstrierte die Gruppe auf der recht beengten Bühne eine großartige Show. So zeigten sie die moderne Anwendung der Techniken in praxisnaher Selbstverteidigung, waffenlosen Freikampf, Messerkampf und vieles mehr. Auch die Techniken der Kunoichi wurden durch Grögers Enkeltochter Tina Christiansen (1. Dan) eindrucksvoll vorgestellt.

Shihan Gröger demonstrierte zudem verschiedene Techniken zur Verteidigung gegen Schwertangriffe. Hier arbeitete er zunächst waffenlos, dann mit Schwert und später mit den typischen Waffen der ehemaligen Ninjas. So kamen Bo (Langsstock ca. 180 cm), Yari (Speer), Naginata (eine Art Lanzenwaffe), Kusarigama (eine Reissichel mit einer langen Kette) und der legendäre Shoge (eine Hakenwaffe mit langem Sein und einem daran befestigten Metallring), die Lieblingswaffe der Ninjas zum Einsatz. Natürlich konnten alle Techniken nur in verringerter Geschwindigkeit und ohne direkten Kontakt demonstriert werden, da die originalen Techniken dieser alten Kriegskunst viel zu gefährlich sind und der Einsatz von Metallwaffen ein hohes Verletzungsrisiko darstellt. Solche Waffen werden daher auch ausschließlich von erfahrenen Meistern und Meisterschülern zu Demonstrationszwecken und keinesfalls zum Training benutzt.

Den Abschluss bildete eine sogenannte Serienabwehr, bei der alle Schüler mit den verschiedensten Waffen unmittelbar hintereinander Angriffe auf Shihan Gröger starteten, die dieser erfolgreich abwerte.

Mit kräftigem Applaus bedankten sich die Gäste und Veranstalter bei Wolfgang Gröger und seinen Schülern für die beiden hervorragenden Demo-Einlagen.

Nochmals ein herzliches Dankeschön an Ingeborg und Wolfgang Gröger, Ralf Kürschner (5.Dan), Stephan Mai (5.Dan), Tina Christiansen (1.Dan), Christian Hellmuth (1.Dan), Christian Zunner (1.Kyu), Daniela Eberhard (4.Kyu), Walter Bezold (4.Kyu) für ihren Einsatz und die gelungen Vorführung.

R.K.