Zentralprüfung der IAWO, am 11.10.08 in Bayreuth

Hinten von links: Stefan Ness, Arthur Weigel, Ilja Hoffmann,
Gernot Höhl, Walter Neubauer und Wolfgang Gröger.
Vorne von links: Robert Höhl und Remy Trinh

Am Samstag, den 11.10.08 fand im Dojo der Sportschule Gröger in Bayreuth die diesjährige Zentralprüfungen der IAWO (International Asian Weapon Organization e. V.) statt.

Geprüft wurde All-Style-Karate und Ju-Jutsu. Einige der Teilnehmer sind Mitglieder der BTS (Bayreuther Turnerschaft) die sich der Prüfung im All-Style-Karate unterzogen. Eigens aus Nottingham (England) reiste Ilja Hoffmann ein Meisterschüler von Wolfgang Gröger an, um sich der Prüfung zum 4.Dan im Ju-Jutsu zu stellen. Ilja Hoffmann ist bereits Dan-Träger (9.Dan Ninjutsu / Budo-Taijutsu Japan) sowie nebenberuflicher Dojo-Leiter in Nottingham.

Die Prüfungskommission bestand aus dem Präsident der IAWO, Dipl. Ing. Wolfgang Gröger (13. Dan Shihan), der den Vorsitz hatte, dem Vizepräsident der IAWO Walter Neubauer (10.Dan Shihan) und Gernot Höhl (3.Dan Sensei) als Beisitzer. Geprüft wurden zunächst allgemeine Grundlagen aus den Prüfungsprogrammen angefangen mit den Kampfhaltungen, der Fallschule, Block-, Schlag-, Hebel- und Wurftechniken bis hin zur Abwehr grundlegender Techniken der Selbstverteidigung (Schlagabwehr von Faust- und Fußangriffen, Handgelenksbefreiungen, Würgeabwehr, lösen von Umklammerungen und Doppelnelson, Schwitzkasten usw.). Auch die Erklärung einzelner  Begriffe die Verteidigung aus der Bodenlage, eine schriftliche Ausarbeitung, die IAWO-Trainerausbildung mit Prüfung, eine gültige IAWO-Trainerlizenz und Nachweis der Ersten Hilfe waren Bestandteil der Prüfung.

Der nächste Schwerpunkt war die Abwehr bewaffneter Angriffe. So galt es Messer- und Kettenangriffe, Angriffe mit einem Stock sowie mehreren Stöcken gleichzeitig, Bedrohungen mit einer Pistole abzuwehren. Auch Transporttechniken und die dazugehörigen grundlegenden Schwerpunkte mussten von den Prüflingen gezeigt werden.

Im Anschluss stand die Verteidigung gegen mehrere bewaffneter und unbewaffneter Angreifer auf dem Programm. So musste u. a. Ilja Hoffmann mit vier gleichzeitig angreifenden Gegnern, die ihn mit Schlägen, Tritten und den verschiedensten Waffen (auch einem Schwert) attackierten, einige Abwehrrunden bestehen, was ihm hervorragend gelang. Die Prüfer beobachteten nicht nur die Techniken sondern auch die Bewegungen, die Einteilung des Raumes etc. des jeweiligen Verteidigers um möglichst jeweils nur einem Angreifer gegenüberzustehen. Es mussten auch alle Teilnehmer der Prüfung mit Schutzausrüstung einige Minuten ihre Kampfkünste und Ausdauer beweisen. Der BTS-Karate-Trainer Gernot Höhl zog sich spontan ebenfalls seine Schutzausrüstung an. Die Prüflinge aus der BTS mussten dann jeweils nacheinander auch mit ihm kämpfen. Hier konnte Gernot Höhl seine Überlegenheit als langjähriger Budoka und Trainer unter Beweis stellen.

Nach einer Besprechung der Prüfungskommission verkündete der Präsident der IAWO Wolfgang Gröger folgende Ergebnisse:

Ilja Hoffman, 4.Dan Ju-Jutsu
Robert Höhl, 1.Dan All-Style-Karate
Remy Trinh, 1.Dan All-Style-Karate
Arthur Weigel, 1. Kyu All-Style-Karate und
Stefan Neuss, 2.Kyu All-Style-Karate

Bei den Prüfungen wurden durchwegs hervorragende Leistungen gezeigt.

G.W.