Training und Kyu-Prüfungen im Ninpo Dojo Zwickau

Am Dienstag den 17.02.09 kam der Meisterlehrer Dipl. Ing. Wolfgang Gröger, Shihan 13. DAN Bujinkan Budo Taijutsu / Japan nach Zwickau, um wieder einmal ein Training für den Ninpo-Dojo-Zwickau e.V. abzuhalten. Als Präsident der IAWO (International Asian Weapon Organization e. V.) und Meisterlehrer verschiedener Kampfkünste ist Gröger weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Für die Mitglieder des Ninpo-Dojo-Zwickau spielt er noch eine weitere besondere Rolle. Er betreut bereits seit der Gründung im Jahre 1991 den Verein. Seine regelmäßigen Lehrgänge und Seminare bereichern das Trainingsprogramm und sind bei Budokas aus ganz Deutschland beliebt.

Doch seine Besuche sind für die Mitglieder des Zwickauer Vereins nicht nur eine spannende Erfahrung, sondern auch eine willkommene Gelegenheit, die Prüfung zum nächsten Kyu-Grad zu absolvieren. Auch dieses Mal stellten sich sieben Budokas der Herausforderung. Gleich zu Beginn des Trainings durften die Prüflinge ihr Können unter Beweis stellen. Alle anderen nutzten das, um ihr eigenes Wissen zu testen und aufzufrischen.

Besonders Wert legte Shihan Gröger bei den höheren Graduierungen auf Randori (Freikampf), um zu sehen, wie gut die Prüflinge die Techniken in realen Situationen anwenden. Dieser wurde unter anderem gegen drei Gegner ausgeführt, teilweise sogar bewaffnet. Die Prüflinge bewiesen dabei, dass sie keinerlei Probleme mit dem Übertragen und Variieren von gelernten Schlägen, Griffen, Würfen oder Hebeltechniken auf die gegenwärtige Situation haben.

Der Mut, sich der Prüfung zu stellen, hat sich gelohnt. Alle  Prüflinge haben die Herausforderung erfolgreich gemeistert. Dabei erlangten Julia Decker, René Perlick und Marko Marschall den 9.Kyu Budo-Taijutsu, Andreas Goerke den 4.Kyd, Jens Igel, Thomas Schlegel und Matthias Schlegel den 2.Kyu Budo-Taijutsu.

Nach der Prüfung demonstrierte Shihan Gröger verschiedene Methoden, Wurftechniken (z. B. Ippon Seoi Nage, Morote Seoi Nage, O Goshi) abzuwehren. Solche Gegentechniken (Iton Waza) sind vor allem im Randori (Freikampf) wichtig. Selbst die Prüflinge trainierten eifrig mit und ließen sich die vergangenen Anstrengungen kaum anmerken. Da sich die Techniken jedoch vor allem an fortgeschrittene Budokas richteten, fielen sie einigen Mitgliedern nicht leicht. Diesen half der Meisterlehrer persönlich, damit auch sie fehlerfrei ausführen konnten.

Nach neunzig Minuten intensivem, aber lehrreichem Training, verabschiedete sich Shihan Gröger vom Ninpo-Dojo-Zwickau. Die Trainer des Vereins Ronald Schlegel (Vereinsvorsitzender), Thomas Hoffmann (Beisitzer), Andre Zeh (Schatzmeister) und die Mitglieder des Vereins dankten ihm für seinen Besuch mit großem Applaus.

Nähere Informationen zum Verein unter www.ninpo-dojo-zwickau.de

Nicole Stieber

Einige Impressionen vom Lehrgang