Als
feste Institution im Lehrgangsplan der IAWO kann man
jährlich gegen Ende des Jahres den Waffenlehrgang finden.
Und so war auch am 1.12.2007 für dieses Jahr dieser
besondere Lehrgang angesetzt.
Teilnehmer aus allen Ecken Deutschlands, von Hamburg über
Zwickau bis Frankfurt, fanden sich ein, um an diesem Seminar
bei Wolfgang Gröger, 13. Dan Bujinkan Budo Taijutsu, dabei
zu sein.
Wolfgang Gröger startete den Lehrgang mit Techniken aus der
Kukishinden Ryu. Dazu trug er einen Yoroi (Samurai Rüstung),
die er selbst nach langer und intensiver Recherche nach
Historischen Vorbildern in einer Weise baute und in einer
Weise gestaltete, so dass sie sich für den Lehrgangsbetrieb
hervorragend eignete. (bei Interesse, man kann diese
Rüstungen im Online-Shop von Wolfgang Gröger für sich selbst
maßgefertigt bestellen: (http://www.panterspirit.de)
Nachdem er die Rüstung für die Teilnehmer ein wenig
erläutert hat, stellte Christian Daller die Alltagstracht
der Samurai vor, die er auch selbst trug.
Im Anschluss ging es in den praktischen Teil über. So zeigte
Gröger einige Kata mit verschiedenen Henka aus der
Kukishinden Ryu, unter anderem die Kata Seion, Hosetsu und
Onikudaki. Natürlich gab es auch dieses Mal wieder eine
Menge Gelegenheiten unter der Anleitung von Wolfgang Gröger
die Techniken selbst zu üben.
Im Anschluss zeigte Wolfgang Gröger noch einige Techniken
mit der Yari, der japanischen Variante eines Speers oder
genauer Lanze. Die Techniken vervollständigte er noch mit
einigen Techniken, die sich auch mit dem Bo, also dem
Langstock ohne Klinge, bewerkstelligen lassen.
Dann ging er zu den Techniken mit dem Hanbo, dem Halblangen
Stock über. Nach den Grundhaltungen, die vor jedem neuen
Gerät im Lehrgang gezeigt wurden, zeigte er auch hier einige
Prinzipien im Umgang mit dieser Waffe. Auch zeigte er
Techniken, die auf den Einsatz des Shikomi zurück gehen.
Nachdem versteckte Klingen in Deutschland verboten sind,
zeigte er diese Techniken mit dem Schwert. Im Anschluss ging
er dann noch einmal auf reine Schwerttechniken ein, die
die Teilnehmer mit ihren Bokken trainieren konnten.
Am Ende des Lehrgang waren alle schon reichlich
ausgepowert, da in fünf Stunden Training nur eine halbe
Stunde Pause gemacht wurde, da alle den Lehrgang nutzen
wollten um mehr aus dem interessanten Lehrgangsinhalt zu
lernen. So verabschiedeten sich alle mit einem kräftigen
Applaus und traten die Heimreise an, bzw. gingen dann zur am
Abend stattfindenden Hauptversammlung, auf der einige
wegweisende Entscheidungen für die IAWO getroffen wurden.
Christian Daller
|