Lehrgang Budo-Taijutsu Jutte-Jutsu, in Bayreuth, am 19.01.08

Ein Budo-Taijutsu-Kukishinden-Ryu-Lehrgang, mit dem Teilgebiet Jutte-Jutsu, fand im Bujinkan Dojo Bayreuth am Samstag, den 19.01.08, statt. Hierzu reisten Budokas aus den Bundesländern Hessen, Bayern und Sachsen an, um wieder einmal an einen Lehrgang mit dem Bayreuther Dipl. Ing. Wolfgang Gröger, 13.Dan Bujinkan-Budo-Taijutsu, teilzunehmen. Wolfgang Gröger zählt u. a. zu den zu Pionieren und Spezialisten dieser einzigartigen Kampfkunst.

Zunächst informierte der Lehrgangsleiter die Teilnehmer über die Herkunft, Bedeutung und Einsatzmöglichkeiten der Jutte, im früheren Japan. So u. a. auch über den Einsatz der damaligen Polizei. Die häufigste Ausführung einer Jutte besteht aus einem Metallstab mit einer seitlichen Zinke. Der Stab kann angespitzt und die Zinke Scharf geschliffen sein. Zu Übungszwecken mit dem Holzschwert hat Wolfgang Gröger für seine Schüler eine Jutte mit einer größeren Zinke angefertigt, um damit beispielsweise das Abfangen eines Schwertes zu trainieren.

Jetzt demonstrierte Gröger die elementaren Grundhaltungen (Kamae) und Grundbewegungen mit der Jutte. Die Lehrgangsteilnehmer konnten hier gleich mit dem Üben beginnen.

Im nächsten Teil ging es mit den wichtigsten Grundtechniken weiter. Hier zeigte Wolfgang Gröger zunächst die allgemeine Ausführung im Taijutsu (ohne Waffen) und dann gleich die gleichen Prinzipien mit der Jutte. So konnten die Teilnehmer erkennen, dass es grundsätzlich wichtig ist vor dem Training mit Waffen erst Taijutsu zu erlernen. Unter anderem wurde die Abwehr mit der Jutte von Angriffen wie beispielsweise Tritte und Schläge, Wurftechniken, Festlegetechniken, Hebeltechniken, Würgetechniken usw. gezeigt und trainiert.
Dabei wies Wolfgang Gröger immer wieder auf den behutsamen Umgang mit der Jutte beim Training hin, um Verletzungen zu vermeiden. Ein weiteres Augenmerk beim Training legte der Bayreuther Budoka auf den richtigen Abstand, ein gutes Timing und vor allem folgerichtiges Handeln.

Dann ging es weiter mit der so genannten höheren Methode mit der Jutte. Hier wurde beispielsweise die Schwertabwehr, die Abwehr von Lang- und Kurzstöcken (Bo, Jo und Hanbo), Abwehr einer Kette (Kusarifundo) bis hin zur Abwehr mehrerer Angreifer mit und ohne Waffen gezeigt und trainiert.

Bei diesem Lehrgang erhielten die Teilnehmer einen Überblick über den vielfältigen Einsatz der Jutte, den Gröger in gewohnter exzellenter Weise übermittelte. Dabei konnten die Lehrgangsteilnehmer wieder einmal vom umfangreichen Wissen und den großen Erfahrungen ihres Lehrers profitieren.

Nach über sechs Stunden Training verabschiedeten sich die Lehrgangsteilnehmer mit einem kräftigen Applaus von ihrem Meister Wolfgang Gröger.

S.C.

Einige Impressionen vom Lehrgang