Selbstverteidigung für Budokas, Sicherheitsfachkräfte,
Polizei und Militär, am 11.01.2014, in Bayreuth

Jahresauftakt 2014 der Lehrgangsreihe des Verbandes in Bayreuth. Mit hoher Spannung erwartet wurde das Thema dieses ersten Seminars, zu dem Teilnehmer aus verschiedenen Ländern des Bundesgebiets angereist waren. Behandelt wurde die für Sicherheitsfachkräfte, Polizei und Bodyguards relevante, spannende und unerlässliche Thematik eines effizienten Personenschutzes und der Gefahrenabwehr für VIPs, also Prominente und bedeutende Personen des öffentlichen Lebens, wie z.B. Politiker, Künstler, Industrielle, Wirtschaftskapitäne, usw.

Im Gegensatz zur reinen Selbstverteidigungslehre bestehen zwei maßgebliche Unterschiede. Einerseits steht hier nicht nur der Schutz der eigenen Gesundheit und des eigenen Lebens im Vordergrund, sondern insbesondere vorrangig der Schutz und die Sicherung der zu schützenden Person. Andererseits ist normale Selbstverteidigung auf Reaktion in bestimmten Gefahrenmomenten angelegt, während Personenschutz die dauerhafte Sicherung der zu schützenden Person unerlässlich macht und neben einem zielorientierten Reagieren auch primär präventiv ein engagiertes und effizientes Agieren erfordert.

Die Vermittlung eines solchen komplexen Themas erfordert natürlich in hohem Maße persönliche und fachliche Kompetenz. So konnte zum wiederholten Male der Präsident der IAWO, Dipl.-Ing. Wolfgang Gröger (Shihan 13. Dan Bujinkan Budo Taijutsu, 12. Dan Goshin Taijutsu, und Inhaber weiterer hoher Graduierungen), eine Persönlichkeit mit über 50-jähriger Erfahrung in allen Facetten des Kampfsports, als Referent gewonnen werden.

Neben der theoretischen Einführung in dieses weitreichende und komplexe Thema stand natürlich das Trainieren von umfangreichen und reaktionsschnellen Sicherungs- und Verteidigungstechniken im Vordergrund. Besondere Bedeutung wurde auf die Sicherung der zu schützenden Person in sich plötzlich ergebenden Gefahrenmomenten gelegt. Danach kam natürlich die eigentliche Verteidigung in Form von Schlag-, Tritt-, Wurf-, Hebel-, Ablenkungs-, Transport- und Festlegetechniken und Kombinationen aus diesen Techniken gegen waffenlose Angriffe und Angriffe mit Schuss-, Stich- und Schlagwaffen zum Einsatz, die von allen Teilnehmern nachhaltig und engagiert trainiert wurden.

Als am späten Nachmittag der Lehrgang zu Ende ging, hatten die Teilnehmer die Überzeugung gewonnen, einen außergewöhnlichen und inhaltlich ereignisreichen Trainings- und Lehrgangstag verbracht zu haben, der zudem einen anderen Blickwinkel auf das Verhalten in Gefahrensituationen ermöglicht hat. Der Lohn hierfür war besonderer Applaus für ein tolles Seminar und einen herausragenden Referenten.

Weitere spannende, vielfältige und vielzählige Themen, in allen möglichen Bereichen des Kampfsports und der traditionellen und modernen Kampfkunst, sind in diesem Jahr in der Lehrgangsreihe der IAWO garantiert.

Joachim Schweitzer Shihan 8. DAN
IAWO-Fachgruppenleiter Eskrima
(Mitglied der IAWO
)

Einige Impressionen vom Lehrgang